Richtig Heizen: Mit diesen Tipps Geld und Energie sparen.

Dauerlüften mit gekippten Fenstern verschwendet viel Energie, doch um Schimmel vorzubeugen, sollte mehrmals täglich stoßgelüftet werden. Am effektivsten funktioniert es mit der Querlüftung, bei dem Fenster in gegenüberliegenden Räumen für wenige Minuten weit geöffnet werden. Der Luftzug tauscht die feucht-warme Luft schnell aus und sorgt zudem für eine besser Luftqualität.

Um eine optimale Heizleistung zu gewährleisten, ist eine jährliche Wartung der Heizung ratsam. Selbst überprüfen lässt sich, ob sich Luft in den Heizungsrohren und Heizkörpern befindet und die Heizung richtig eingestellt ist. Eine Entlüftung ist in der Regel dann angesagt, wenn der Heizkörper trotz aufgedrehter Ventile nicht richtig erhitzt oder ein hörbares Gluckern zu vernehmen ist. Wenn die Heizkörper ausgeschaltet wurden und kalt sind, einfach mit einem handelsüblichen Heizkörperschlüssel entlüften.

Wer die Temperatur über ein programmierbares Thermostat regeln kann, sollte dies für die Zeiten seiner Abwesenheiten berücksichtigen und nutzen. Die niedrigste Temperatur herrscht übrigens tendenziell im Schlafzimmer (max. 17 Grad), die höchste im Badezimmer (max. 22 Grad). Entscheidend ist jedoch immer noch die eigene Behaglichkeitstemperatur. Wichtig ist dabei nur das Haus bzw. die Wohnung niemals über längere Zeit völlig auskühlen zu lassen, sonst drohen Schimmel und gefrorene Leitungen.

Die Heizung über Nacht ganz auszuschalten, ist in den meisten Fällen nicht ratsam. Das Wiederaufheizen des kalten Gebäudes am darauffolgenden Tag beansprucht viel Energie, was Einsparungen zunichtemacht und sogar Mehrkosten verursachen kann. Die Heizung nachts auf minimal 16 Grad zu senken, stellt eine gute Alternative dar. Ob eine Nachtabsenkung Sinn macht, hängt aber von individuellen Kriterien der Immobilie ab. Faustregel: Je schlechter die Dämmung, desto größer das Sparpotential durch die Nachtabsenkung der Heizung. 

Durch Zugluft bei undichten Fenstern und Türen kann ein empfindlicher Teil der Wärme verloren gehen. Wo genau und wie sehr es zieht, kann man bereits gut mit einem angezündeten Teelicht oder Feuerzeug herausfinden. Im Baumarkt erhält man ohne großen finanziellen Aufwand Dichtungsbänder und Zugluftstopper für Fenster und Türen.